„Geh in mein Zimmer. / Dort wirst du mich finden.“
Im Juni habt ihr uns einen lyrischen Einblick in eure Zimmer gewährt. Was gefällt euch an eurem Zimmer, was möchtet ihr ändern, würdet ihr es am liebsten neu bauen? Das haben wir euch in unserem Aufruf zum Thema „um das haus errichte ich eine stadt“ gefragt. Inspiration gab es von Jana Volkmann und ihrem Gedicht „ein neuer see“.
In euren Texten habt ihr eure Zimmer zu einer bestimmten Tageszeit beschrieben, die Magie des Augenblicks festgehalten,
„Mein Zimmer am Abend“, ihr hattet aber auch Spaß an der Vorstellung, einen ganz neuen Raum und damit vielleicht ein ganz neues Ich zu erschaffen: Ich lege einen Stein, / ich baue eine Wand, / erschaff’ ein neues Sein.“ Ihr habt uns Wut gezeigt,
„würde ich gerne alles niederbrennen / zusehen wie Erinnerungen in Flammen aufgehen“, und auch die überraschende Feststellung, dass euer Zimmer vielleicht doch gar nicht so schlecht ist wie zuerst gedacht: „Ohne es zu merken, errichtete ich die Welt, / ich wusste nicht, dass sie mir so gut gefällt, / genauso wie sie war.“
Herzlichen Glückwunsch den Monatsgewinner*innen Leo Finkenrath, Marina Hammel, Tonda Montasser, Simon Schendel,
Nika Steiding und Freya Werner! Und danke an alle, die uns im Juni ihre Gedichte eingesandt haben!