Wir gratulieren Banu Beinhauer, Leonie Benson, Hanna Christel, John Frederik Lindenberg, Livia Ava Mahlmeister und Katharina Ringhoff! Ihr seid die Monatsgewinner*innen der Altersgruppe 10 – 14 zum Monatsthema „grau / aber ohne grauen“! In Anbetracht der bevorstehenden Weihnachtszeit fragten wir euch im November: Was ist schön und was ist aber auch nervig, wenn eure Familie aufeinandertrifft? Wir baten euch, uns eure erinnerungswürdigsten, peinlichsten, nervigsten, langweiligsten, traurigsten, berührendsten Situationen in Gedichtform zu schicken. Auch unsere Monatslyrikerin Julia Mantel, griff dieses Thema in ihrem von uns vorgestellten Monatsgedicht „kriftel/ts an weihnachten, (ohne) grau(en)“ auf
Eure Texte behandeln das Gefühl, sich im Kreise seiner Familie einsam, isoliert und unverstanden zu fühlen, sein wahres Ich verstecken zu müssen: „ein schritt durch die tür / ich verliere mich“, „Und heute frage ich mich, ob ich mich so fühlen darf. / […] Mir wurde so viel gesagt und ich habe jedem geglaubt.“ Sie beschreiben auch, wie es ist, wenn sich bei Familientreffen immer wieder dieselben Szenen abspielen und sich Erinnerungen nach und nach überlagern: Alle Jahre wieder / Trifft man sich zum Fest,
/ Singt dieselben Lieder, / gibt Gibt sich, dem Jahr den Rest.“, „Tief und schwarz / Groß und grau / Ist nun der Fleck / Der Fleck in den Erinnerungen“. Und ganz nach dem Motto „grau / aber ohne grauen“ gibt es auch versöhnliche Töne, die die Weihnachtszeit im Kreis der Familie als „wundervoll“ beschreiben und abschließend fragen: „Sollte nicht jeder Tag Weihnachten sein?“