Im Fokus: Unsere Preisträger*innen in der Altersgruppe 10-14 Jahre Teil III

In unserer Beitragsreihe „Im Fokus“ möchten wir die jüngeren Preisträger*innen 2025 in den Mittelpunkt rücken und im Mini-Interview genauer vorstellen. Was bedeutet Lyrik für sie? Wie sind sie auf lyrix aufmerksam geworden? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es hier im Beitrag. Dies ist der dritte und letzte Teil unserer Serie. Hier geht es zu den ersten beiden: Teil 1 und Teil 2. Wir wünschen viel Freude beim Lesen!

Heute stehen im Fokus: Munir Habibi, Nico Bihlmayr, Mona Ilena Schlegel und Emil Vieler. Vielen Dank an euch fürs Mitmachen und Fragen beantworten!

Alle ausgezeichneten Gedichte in voller Länge stehen hier bereit:
Im Blog: Die lyrix-Jahresgewinner*innen 2025 stehen fest!
Zum Download: lyrix Broschüre PreisträgerInnen 2025

Fragen an lyrix-Jahresgewinner Munir Habibi

Worum geht es in deinem Gedicht?
In meinem Gedicht geht es vor allem um mich und um die Schwierigkeiten sowie die Tiefen und Höhen eines Afghanen auf einer ziellosen Reise, auf der Suche nach Friedfertigkeit, Freiheit, Sicherheit und besserer Möglichkeit.

Wie bist du auf lyrix aufmerksam geworden?
In meinem ersten Jahr in Deutschland habe ich gemerkt, dass mir die deutsche Sprache gefällt. Ich habe ein kurzes Gedicht geschrieben und meiner Lehrerin gezeigt. Kurz darauf hat sie mir vorgeschlagen, an lyrix teilzunehmen, und so bin ich auf lyrix aufmerksam geworden.

Wo oder wie schreibst du am liebsten?
Ich pendle oft mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und verbringe viel Zeit an Bus- oder Haltestellen. Deshalb denke ich oft beim Warten auf den Bus, im Zug oder zu Fuß über Geschichten und Gedichte nach. Wenn mir eine Idee kommt, notiere ich sie sofort auf meinem Handy, damit ich sie nicht vergesse.

Was bedeutet Lyrik für dich?
Lyrik bedeutet für mich etwas, das den Worten eine magische Bedeutung verleiht, Gefühle sichtbar und Gedanken lesbar macht. Lyrik ist für mich auch ein Ort, an dem man neue Welten entdecken und in die Geschichten hinter jedem Gedicht eintauchen kann.

Munir Habibi, *2009, Hamburg (ursprünglich aus Herat, Afghanistan). Interessiert sich für Geschichten der Zeitgeschichte und politische Ereignisse. Er träumt sich Geschichten aus und schreibt sie auf. In seiner Freizeit zeichnet er und liest manchmal persische Gedichte.

lyrix Jahresgewinner*innen 2025
Munir Habibi

Foto: privat

Fragen an lyrix-Jahresgewinner Nico Bihlmayr

Worum geht es in deinem Gedicht?
In meinem Gedicht geht es um Wasser, ums Schwimmen und ums Entspannen.

Wie bist du auf lyrix aufmerksam geworden?
Meine Lehrerin in der AG „Kreatives Schreiben“ hat mich bei lyrix angemeldet.

Wo oder wie schreibst du am liebsten?
Am liebsten schreibe ich in der Schule beim „Kreativen Schreiben“.

lyrix Jahresgewinner*innen 2025
Nico Bihlmayr

Nico Bihlmayr, *2014, Ulm. Fährt viel Rennrad und schwimmt viel. Bringt seine Gedanken gerne als kleine Geschichten, Rätsel und Gedichte im Kurs „Kreatives Schreiben“ am Schubart-Gymnasium zu Papier.

Foto: privat

Fragen an lyrix-Jahresgewinnerin Mona Ilena Schlegel

Worum geht es in deinem Gedicht?
Mein Gedicht handelt von Verlust und von dem Loch, das er in ein Leben reißt. Ganz konkret war das in diesem Fall der Tod meines Hundes Leo. 

Wie bist du auf lyrix aufmerksam geworden?
Als ich begonnen habe, mehr zu schreiben, hat meine Mutter, die selbst Autorin ist, mir im Januar 2022 die erste Ausschreibung von lyrix auf den Schreibtisch gelegt, und seitdem mache ich regelmäßig mit. 

Wo oder wie schreibst du am liebsten?
Das ist schwer zu beantworten, und zumindest in Teilen auch Tagesform abhängig: Ich habe unzählige – meist zerfledderte – Notizbücher, ohne die ich das Haus nur zu Spaziergängen mit meinem zweiten Hund Lemmy verlasse. Generell arbeite ich gerne handschriftlich, aber gleichzeitig fühlen sich meine Finger unheimlich wohl auf Tasten, und das Geräusch ihres Klapperns ist für mich der Klang von Geborgenheit. Wo ich am liebsten schreibe, hängt vor allem an dem „Was“. Für Gedichte sitze ich gern draußen, gerade im Herbst oder Winter, weil ich Kälte als unfassbar belebend empfinde, aber auch mein Schreibtisch ist ein absoluter Wohlfühlort, vor allem für längere Texte, da ich hier alle Notizbücher beisammen habe sowie meine Kopfhörer zum Musik hören.

Was bedeutet Lyrik für dich?
Lyrik ist für mich ein In-Form-bringen meiner selbst. Meine Gedichte sind nie wirklich fiktiv, sondern Auseinandersetzungen mit Dingen und Erinnerungen, die mich beschäftigen. 

Mona Ilena Schlegel, *2010, Kempen. Ich schreibe ständig und wenn nicht, dann weil ich zu viel nachdenke. Ich war Finalistin beim Ingeborg Bachmann Junior Preis in Hermagor 2024, habe zwei Reden auf Demos für Vielfalt und Demokratie in Kempen gehalten und im April 2025 am ersten Kempener Poetry Slam teilgenommen. Zuletzt erschien mein erstes Buch bei Thalia.

lyrix Jahresgewinner*innen 2025
Mona Ilena Schlegel

Fragen an lyrix-Jahresgewinner Emil Vieler

Worum geht es in deinem Gedicht?
In meinem Gedicht geht es um einen Stein und wie er die Geschichte der Menschheit miterlebt hat.

Wie bist du auf lyrix aufmerksam geworden?
In unserem Deutschkurs hat unser Lehrer von der Möglichkeit erzählt, bei lyrix Gedichte einzureichen.

Wo oder wie schreibst du am liebsten?
Ich schreibe am liebsten an ruhigen Orten und tatsächlich noch auf einem Zettel statt digital.

Was bedeutet Lyrik für dich?
Dinge und Ereignisse in einem anderen Licht zu sehen – irgendwie eine andere Perspektive einzunehmen.

lyrix Jahresgewinner*innen 2025
Emil Vieler

Emil Vieler, *2012, Münster. Träumt oft, gern, ausgefallen und bunt und reist mit seinen Freunden am liebsten durch die abenteuerlichsten Kerker-und-Drachen-Welten.

Foto: privat